Freitag, 2. April 2010

"Beeile dich, du hast schon viel versäumt."

 "Ein Mädel wird sich schön bedanken, 
wenn deine Glut nur aus Gedichten spricht. 
Was nützt die Liebe in Gedanken? 
Kommt die Gelegenheit, dann kannst du's nicht."
Auszug: Hildes Gedicht, Film      

1927. Es ist Sommer. Da gibt es die Liebe und es gibt den Tod. Entweder oder. Paul und Günther sind sich einig: Verlieren sie die Liebe, ist ihnen auch das Leben nichts mehr wert.


Dieser Film ist voller Poesie und Sehnsucht. Es ist ein langsamer Film, ein leiser Film. Er nimmt sich zurück, lässt Worte und Gedanken wirken, untermalt von vertäumten Bildern. Leichte, weiße Hemden, die im Wind flattern, flachsfarbene Felder und dazu die Musik aus den Zwanzigern. Eigentlich geht es gar nicht darum, dass der Fim auf einer wahren Begebenheit beruht oder darum dieses Jahrzehnt realistisch nachzuzeichnen und eigentlich geht es noch nicht einmal so sehr um das Schicksal dieser Jugendlichen. Das Gefühl. Darum geht es. Schwärmerei, Melancholie, Lebensdurst, Unschuld, Schuld, Traurigkeit, Hoffnung, Wehmut, Leidenschaft. Liebe. Tod. Leben.


 "Wir haben das einzig Richtige getan: Wir haben gelebt."
Paul Krantz, Film    

3 Kommentare:

  1. Ich hab das Buch gelesen und ich finde es berührt sehr. Manchmal ist das der einzige Weg zu leben. Manchmal, nicht immer.
    Aber ich würde den Film auch mal sehr gerne sehen, das Buch hat neugierig gemacht.
    Diese Lebenseinstellung von damals.. sehr verlockend. Manchmal, wie gesagt.

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  2. toller Filmtip. muss ich mir mal ansehen - und übrigens danke dass du meinen blog regelmäßig liest, habe es eben gesehen :]
    LG

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